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Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität (HHU)  (2) Sammlung Dr. Erich Roth Rth-5 Roth V (337-395 n. Chr.) |
Vorderseite |
FL IVL CONSTANS AVG. Unbekleidete Büste des Constans nach r., mit Lorbeerkranz. |
Rückseite |
PRINCIPI IVVENTVTIS. Kaiser r. stehend, in Panzer, mit Paludamentum, in der r. Hand eine umgekehrte Lanze, einen Globus in der l. Hand, r. von ihm ein sitzender Gefangener. Beizeichen - / - // TRP. |
Datierung |
337-340 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Siliqua  SiliquaEigentlich die Schote des Johannisbrotbaumes (griech. keration). Der Begriff bezeichnet sowohl die Gewichtseinheit zu 1/1728 des röm. Pfundes (0,189 g) als auch eine von Constantinus I. um 313 n. Chr. erstmals geprägte Silbermünze mit einem offiziellen, oft aber leicht unterschrittenen Gewicht von 3,41 g (1/96 des röm. Pfundes, und damit dem alten Denar seit Nero und dem Argenteus des Diocletianus entsprechend). Sie galt 1/24 des goldenen Solidus. Um 360 n. Chr. abgewertet auf 2,27 g (1/144 libra). Zwei Siliquen entsprechen einem Miliarense. Bis unter Honorius (393–423 n. Chr.) in großer Zahl geprägt, danach seltener mit häufig schwankendem Gewicht. Auch byzantinische Münzen des 5.-7. Jhs. sowie Prägungen germanischer Stämme der Völkerwanderungszeit werden als Siliquen bezeichnet, dort kommen auch weitere Unterteilungen vor.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 638 s. v. Siliqua. |
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Silber ; 3,03 g; 19 mm; 7 h |
Literatur |
RIC VIII S. 142, Nr. 35; Roth V Nr. 1 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |