eMuseum
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[Online-Ausstellung] '30 Jahre Sammlung Roth'
- 1. Begrüßung und Einführung
- 2. Der Tresor wird geöffnet
- 3. Ein Film zur Einführung
- 4. Ein historischer Rundgang
- 5. Die Highlights der Sammlung
- 6. Experten im Gespräch (Videos)
- 7. Münzen als Medien
- 8. Forschung und Lehre
- 9. 3D-Modellierung
- 10. Ein interaktiver Zugang
- 11. Das 'Making of'
- 12. Glossar
- 13. Bibliografie
- 14. Dank und Impressum
Highlights der Sammlung Roth
Römische Herrschertitulatur
Die das Bildprogramm umlaufende Reverslegende gibt die Herrschertitulatur des Kaisers Severus Alexander wieder. Diese weist ihn als ‚obersten Priester‘ – PONTIF(ex) MAX(imus) – und ‚Vater des Vaterlandes‘ aus – P(ater) P(atriae). Zudem bezeugt die Legende, dass der Kaiser im Prägejahr der Münze zum fünften Mal die tribunizische Amtsgewalt innehatte – TR(ibunicia) P(otestate) V – und zum zweiten Mal das Konsulat bekleidete – CO(n)S(ul) II. Die Amtsgewalt des Volkstribunen war seit der Zeit des Augustus – des ersten römischen Kaisers – fester Bestandteil der kaiserlichen Kompetenzen und wurde nach dem Herrschaftsantritt eines neuen Kaisers in der Folge jährlich erneuert. Diese Zählung der Herrschaftsjahre ermöglicht eine Datierung des Medaillons in das Jahr 226 n. Chr. Sucht man nun nach einem Anlass für die kaiserliche Geldspende in diesem Jahr, ist es naheliegend, diesen im Antritt des zweiten Konsulats zu sehen. Auf der nächsten Seite erhalten Sie grundlegende Informationen zur Gattung der römischen Medaillons. (fb)