eMuseum
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[Online-Ausstellung] '30 Jahre Sammlung Roth'
- 1. Begrüßung und Einführung
- 2. Der Tresor wird geöffnet
- 3. Ein Film zur Einführung
- 4. Ein historischer Rundgang
- 5. Die Highlights der Sammlung
- 6. Experten im Gespräch (Videos)
- 7. Münzen als Medien
- 8. Forschung und Lehre
- 9. 3D-Modellierung
- 10. Ein interaktiver Zugang
- 11. Das 'Making of'
- 12. Glossar
- 13. Bibliografie
- 14. Dank und Impressum
Einführung
Das Testament
Über den Düsseldorfer Münzverein kam Erich Roth mit dem Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Düsseldorf in Kontakt. Ab 1975 nahm er regelmäßig an der ‚Donnerstagsrunde‘ teil, die von Professor Dietmar Kienast geleitet wurde und neben Studierenden auch Münzsammler und interessierte Laien der näheren und weiteren Umgebung anzog. Dort wurden gemeinsam Fragen der antiken Numismatik diskutiert, Sammler brachten auch eigene Münzen zur Bestimmung mit. Erich Roth war dem Kreis um Professor Kienast so verbunden, dass er bei seinem Tod im Jahr 1978 der althistorischen Abteilung des Historischen Seminars seine Sammlung testamentarisch vermachte. Bei Roths Tod bestand die Sammlung aus insgesamt 5.216 Prägungen des römischen Reiches und seiner Nachfolgestaaten der Zeit von Caesar bis in die Zeit der Völkerwanderung; der Gesamtbestand gliederte sich in 2.837 Bronzemünzen, 2.226 Silbermünzen und 153 Goldmünzen. Berechtigte Ansprüche der rechtlichen Erben führten zu einer gerichtlichen Prüfung des Testaments, die sich bis 1987 hinzog. Im Zuge eines einvernehmlichen Vergleichs wurde die Sammlung schließlich geteilt: Mit Ausnahme eines spätrömischen Stücks musste die Universität auf die Übernahme der Goldprägungen verzichten. Auch sämtliche Silber- und Bronzeprägungen der Zeit vor Septimius Severus gingen an die Erben, „um den wissenschaftlich wichtigsten Kern“ der Sammlung, nämlich die Bronze- und Silberprägungen des dritten und vierten nachchristlichen Jahrhunderts, in vollem Umfang erhalten zu können. (ak)
(Bild: Dr. Erich Roth)