eMuseum
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[Online-Ausstellung] '30 Jahre Sammlung Roth'
- 1. Begrüßung und Einführung
- 2. Der Tresor wird geöffnet
- 3. Ein Film zur Einführung
- 4. Ein historischer Rundgang
- 5. Die Highlights der Sammlung
- 6. Experten im Gespräch (Videos)
- 7. Münzen als Medien
- 8. Forschung und Lehre
- 9. 3D-Modellierung
- 10. Ein interaktiver Zugang
- 11. Das 'Making of'
- 12. Glossar
- 13. Bibliografie
- 14. Dank und Impressum
Detailbeobachtungen
Helena
Konstantin der Große (reg. 306–337 n. Chr.) ließ Münzen mit dem Porträt seiner Mutter und auch dem seiner Ehefrau Fausta ausgegeben. Helena war die erste Frau von Konstantins Vater Constantius I. Sie stammte aus einfachen Verhältnissen – sie soll eine stabularia (‚Stallmagd‘) in Naissus (dem heutigen in Niš in Serbien) gewesen sein – und wurde von Constantius wieder verlassen, als diesem die Ehre zukam, die Tochter des Kaisers Maximian ehelichen zu dürfen. Trotz ihres geringen sozialen Status blieb Helena für Konstantin wichtig. 324 wurde sie zur Augusta (‚Kaiserin‘) erhoben, und ab diesem Zeitpunkt wurden auch Münzen mit ihrem Porträt geprägt.
Die Erhebung eines weiblichen Mitglieds der Herrscherfamilie zur Augusta ist allerdings nicht mit einer Beteiligung an der Regierung zu verwechseln. Die Privilegien beschränken sich weitgehend auf die zeremonielle Funktion und auf den Bereich der Religion. Da Helena für Konstantin in den Osten gereist ist und dort unter anderem auch Jerusalem besucht und vor Ort zur Förderung der Kirchen beigetragen hat, wird sie in der orthodoxen Kirche noch heute als Heilige verehrt. (ju)