eMuseum
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[Online-Ausstellung] '30 Jahre Sammlung Roth'
- 1. Begrüßung und Einführung
- 2. Der Tresor wird geöffnet
- 3. Ein Film zur Einführung
- 4. Ein historischer Rundgang
- 5. Die Highlights der Sammlung
- 6. Experten im Gespräch (Videos)
- 7. Münzen als Medien
- 8. Forschung und Lehre
- 9. 3D-Modellierung
- 10. Ein interaktiver Zugang
- 11. Das 'Making of'
- 12. Glossar
- 13. Bibliografie
- 14. Dank und Impressum
Münzen als Medien
Herrschaftsrepräsentation unter der Lupe
Antike staatliche Münzen weisen eine interessante Doppelnatur auf: Es handelt sich um Geld, zugleich fungieren die Prägungen in aller Regel aber auch als Träger herrschaftslegitimierender Bild- und Textprogramme. Speziell römische Münzen der Kaiserzeit und Spätantike stellen faszinierende Hybridgebilde dar: Sie sind ökonomische Funktionsobjekte und zugleich Medien kaiserlicher Repräsentation. Auf den folgenden Seiten werden zu ausgewählten Münzen der Sammlung Roth Detailbeobachtungen vorgestellt, die sich auf unterschiedliche Aspekte der monarchischen Selbstdarstellung beziehen: Die Gestaltung des Herrscherporträts mit Kränzen und Kronen; die Insignien der Kaisers und die Rolle von Bärten sowie die Darstellung von Kaiserinnen auf den staatlichen Prägungen.
Passend zum Thema ‚Detailbeobachtungen‘: Das Bild zeigt eine Einschlaglupe im Lederetui aus dem Inventar der numismatischen Sammlungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die Lupe stammt vermutlich aus den 1970er Jahren und wird noch heute für Forschung und Lehre an und mit den Sammlungsbeständen eingesetzt.