eMuseum
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[Online-Ausstellung] '30 Jahre Sammlung Roth'
- 1. Begrüßung und Einführung
- 2. Der Tresor wird geöffnet
- 3. Ein Film zur Einführung
- 4. Ein historischer Rundgang
- 5. Die Highlights der Sammlung
- 6. Experten im Gespräch (Videos)
- 7. Münzen als Medien
- 8. Forschung und Lehre
- 9. 3D-Modellierung
- 10. Ein interaktiver Zugang
- 11. Das 'Making of'
- 12. Glossar
- 13. Bibliografie
- 14. Dank und Impressum
Detailbeobachtungen
Beim Barte des Kaisers
Antike Münzen waren nicht nur Wertobjekte, sie dienten den Herrschenden auch als Kommunikationsmedium. Trotz ihrer geringen Größe, ihrer ungünstigen Form, ihrer Einfarbigkeit und ihrer geringen Relieftiefe konnten die Bild- und Textprogramme kaiserlicher Münzen doch als Träger teils diffiziler Strategien kaiserlicher Herrschaftslegitimierung fungieren. Gerade dem Porträt des Herrschers auf dem Avers kam hier eine besondere Bedeutung zu. Die knapp 4.700 Münzen der Sammlung Roth bieten in dieser Hinsicht vielfältiges Anschauungsmaterial. Auf den folgenden Seiten soll eine besonders interessante Porträtgestaltung näher in den Blick genommen werden: Das Herrscherporträt des Kaisers Julian (reg. 361–363), das sich durch einen erstaunlich schnell wachsenden Bart auszeichnet. (dn)